Der 2021 unter dem Namen Babylon Culture e.V. in Berlin gegründete Verein (2023 erfolgte die Namensänderung in transmusikale e.V.) besteht aus internationalen Akteuren der künstlerischen Szenen Berlins und Deutschlands und strebt folgende Ziele an:

  1. Schaffung diversitätsorientierter Spielorte: Der Verein setzt sich dafür ein, einen subventionierten Spielort in Berlin zu etablieren, der die hohe Qualität der internationalen, transkulturellen Berliner Musikszene angemessen widerspiegelt. Dieser Ort soll den Künstlern und Musikern eine Plattform bieten und gleichzeitig der diversen Fan-Community einen Raum für Begegnung, Hörgenuss und künstlerische Auseinandersetzung sein.

  2. transmusikale e.V. strebt nach einer Veränderung der kulturpolitischen Landschaft, da Berlin immer mehr subventionierte Kulturstätten besitzt, von welchen keine der globalen Musik gewidmet ist. Dies führt zu einer Ungleichheit in der Chancenverteilung. Es ist von großer Bedeutung, dass die transkulturelle Musikszene in Berlin mindestens einen nachhaltigen und angemessenen Spielort erhält. Dies ermöglicht eine gerechtere Repräsentation und unterstützt die Vielfalt und kreative Entwicklung der transkulturellen Musiklandschaft in der Stadt. Eine Neuausrichtung der Ressourcen ist daher unerlässlich, um die Chancengleichheit für alle Musiker: innen und Musikrichtungen zu gewährleisten.

  3. Diversitätsorientierte Förderung: Der Verein strebt an, eine gerechtere Vergabe von Fördermitteln zu erreichen, indem bisherige Fehlentscheidungen korrigiert werden. Ziel ist es, neue Musik-Kategorien bei öffentlichen Ausschreibungen zu schaffen, um Diskriminierung und asymmetrische Repräsentation in der internationalen und transkulturellen Berliner Musiklandschaft zu bekämpfen.

  4. Repräsentation, Pflege & Entwicklung der transkulturellen Berliner Musik-Szene: transmusikale e.V. setzt sich dafür ein, den transkulturellen Musikreichtum Berlins zu repräsentieren, zu pflegen und weiterzuentwickeln. Ein zentrales Ziel besteht darin, mehr Aufmerksamkeit für die vielfältigen Musikrichtungen in Berlin zu generieren und eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Musikstilen und Institutionen zu fördern. Durch diese Bemühungen möchte der Verein das kulturelle Erbe der Stadt würdigen, neue kreative Synergien schaffen und eine lebendige und blühende transkulturelle Musikszene in Berlin etablieren.

Unser Vorstand:

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Transmusica Ensemble

Tauchen Sie ein in die faszinierende bunte Welt des ensemble transmusica ! Das Ensemble wurde 2023 von Alaa Zouiten, dem talentierten Oud-Spieler aus Marokko, dem leidenschaftlichen bulgarischen Saxophonisten Vladimir Karparov und der kreativen Künstlermanagerin Sofia Surgutschowa aus Russland in Berlin gegründet.

Das ensemble transmusica vereint verschiedenste Kulturen und verbindet sie durch seine Musik und Herangehensweise. Die Gruppe schöpft aus einem facettenreichen Repertoire, das von eigenen Kompositionen der künstlerischen Leiter und Musiker:innen des Ensembles bis hin zu neuen Arrangements von bekannten Stücken aus dem mediterranen Raum, den Balkan-Ländern, Afrika und Indien reicht. Dabei versteht das Ensemble es meisterhaft, verschiedene Kulturen miteinander zu verknüpfen, ohne sie oberflächlich zu vermischen. Durch ihre einzigartige musikalische Reise bringen uns die Musiker:innen dazu, unsere Unterschiede zu feiern und gleichzeitig zu erkennen, dass wir alle Teil derselben globalen Gemeinschaft sind und ohne einander nicht können. Das ensemble transmusica gestaltet sowohl unvergessliche Abende mit spannenden, internationalen Solist:innen, deren Schaffen im Mittelpunkt des jeweiligen Konzerts steht, als auch Abende mit musikalischen Themenschwerpunkten, die die Zuhörer:innen auf weite Reisen mitnehmen, Ansätze hinterfragen und neue Türen öffnen.

Berlin als Stadt des kulturellen Austauschs und des Kampfes für Gleichberechtigung ist der perfekte Ort, um das Konzept der Transkulturalität und Inklusion ins Leben zu rufen, zu verkörpern und in die Welt zu tragen. Das ensemble transmusica setzt sich dafür ein, durch seine Musik und künstlerische Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Diversität und Inklusion zu leisten. Das Ensemble engagiert sich auch in der Musikvermittlung an Kinder und Jugendliche, indem es an Berliner Schulen globale Musik in den regulären Musikunterricht mit einbezieht.

Erleben Sie das ensemble transmusica und lassen Sie sich von seiner einzigartigen Musik verzaubern. Lassen Sie sich inspirieren und ermutigen, unsere Gemeinsamkeiten zu feiern und unsere Unterschiede zu schätzen!

2023 wird das ensemble transmusica sein Debut beim Verbier Festival (Schweiz) mit der Sängerin und Pianistin Merve Akyildiz geben und in der Spielzeit 2023-24 mit Basma Jabr als Solistin in der Tonhalle St. Gallen (Schweiz) auftreten.

  • Merve Akyildiz – Sängerin
  • Basma Jabr – Sängerin
  • Alaa Zouiten – Oud und künstlerische Leitung
  • Vladimir Karparov – Saxophon
  • Peter Kuhnsch – Schlagzeug
  • Naoufal Montassere – Gitarre
  • Valentin Link – Bass
  • Sofia Surgutschowa Russland/Ukraine/Deutschland – Management

Photo: Katharina Oppel

* transmusikale e.V. ist Mitglied des Berlin Music Commission Netzwerkes

PROJEKTE

Heroines of Sound Edition – A Tribute to Else Marie Pade

Mi 27.11.2024
20:00 Beginn 
19:00 Einlass
Konzert Kuppelhalle Ticket

In Kooperation mit Ensemble Zafraan
Von ihren Anhängern auch respektvoll Techno-Großmutter genannt, als dänische Pionierin der musique concrète gefeiert, nimmt Pade auf dem Gebiet der elektronischen Musik eine Vorreiterrolle ein. Ihr persönlicher Werdegang ist ebenso bemerkenswert. Mit sechzehn Jahren tritt Pade der einzigen, ausschließlich von Frauen geführten Widerstandsgruppe Dänemarks bei. 1944 – sie ist gerade 19 Jahre alt – holt sie die Gestapo im Haus ihrer Eltern ab, sie wird ins Gefangenenlager in Frøslev überführt. Bis zum Ende der deutschen Besetzung im Mai 1945 leistet sie hier Zwangsarbeit. Pade kratzt ihre Kompositionsskizzen in die Zellenwände, das Komponieren wird ihr zur Überlebensstrategie, zeitlebens bleibt sie eine vielseitig kreative und wache Künstlerin.

Am 2. Dezember 2024 wäre Else Marie Pade 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass widmet sich Heroines of Sound gemeinsam mit dem Zafraan Ensemble der künstlerischen Auseinandersetzung mit ihrem Leben und Werk und damit einer weiteren Verbreitung ihres Schaffens, vor allem ihrer Kammermusik.

Programm:

Circles of Sevenths (1959)
Afsnit I (1961)
aus: Aquarellen über das Meer I-XXI (1968-1971)
En digter og en komponist: I. Sang om amerikanerne i Vietnam (1970)
Et spil for cello (1962)
aus: Græsstrået (1964)
aus: Aquarellen über das Meer I-XXI (1968-1971)
En digter og en komponist: IV. Se det i øjnene (Original Version) (1970)
4 Illustrations: Eventyrland (Fairyland) (1995) als Arrangement für Instrumente und Elektronik
Anschließend an das Konzert Panel-Diskussion mit Katja Heldt und Bettina Wackernagel
Film-Projektion

In Zusammenarbeit mit transmusikale e.V. und mit freundlicher Unterstützung des Musikfonds e.V.

Mittwoch, 27. November
Kuppelhalle
Einlass 19 Uhr / Beginn 20 Uhr

Ukrainian Female Voices

Am 6. Dezember 2024 findet in Berlin ein Event statt, das heraussticht: “Ukrainian Female Voices“, wo die Stärke und Widerstandsfähigkeit der ukrainischen Kultur gefeiert werden. Drei herausragende weibliche Stimmen aus der Ukraine werden im historischen Grünen Salon der Volksbühne auftreten.
Dieser Abend ist mehr als nur eine Aufführung; es ist ein Moment, um den unerschütterlichen Geist eines Volkes zu ehren, dessen Stimmen trotz des Krieges laut zu hören sind. Seit 2022 hat die Ukraine enormes Leid erfahren, doch ihre Künstler*innen, wie auch ihr Volk, singen weiter und schaffen Musik, die eine Botschaft der Hoffnung und Stärke weit über die Landesgrenzen hinaus trägt.
Die drei Künstlerinnen Anastasiya Voytyuk, Dana Vynnystka und Ganna Gryniva, jede ein einzigartiges Talent auf ihre eigene Weise, werden ihre Geschichten durch Musik erzählen. Sie verweben traditionelle ukrainische Lieder mit modernen Kompositionen und reflektieren so die beständige und sich entwickelnde Essenz ihrer Heimat. Jede Sängerin wird eine Solo-Performance präsentieren, die dem Publikum einen Einblick in ihre persönliche Reise und einen breiteren Blick auf die kulturelle Landschaft der Ukraine bietet.
Der Abend mündet in einen bewegenden Ensemble-Auftritt unter der Leitung von Ganna Gryniva, in dem die Stimmen der drei in gemeinsamen Liedern verschmelzen und somit die Einheit, Widerstandsfähigkeit und die heilende und inspirierende Kraft der Musik symbolisieren.
Dieses Event wird vom Ukrainischen Institut unterstützt, von Mariana Bondarenko (Leiterin des Bereichs Musik am Ukrainischen Institut) kuratiert mit künstlerischer Leitung von Yalda Yazdani, (transmusikale e.V. ). Das Event schafft einen Raum, in dem Musik zur Brücke wird – verschiedene Gemeinschaften verbindet, Geschichten erzählt, die gehört werden müssen, und Samen des Friedens pflanzt.

Programm:

  • 19:00 Uhr – Einlass
  • 19:30 – 20:00 Uhr – Panel Talk
    Gäste: Katetyna Rietz-Rakul (Leiterin des Vertretungsbüros des Ukrainischen Instituts in Deutschland) & die Künstlerinnen Anastasiya Voytyuk, Dana Vynnystka und Ganna Gryniva, moderiert von Yalda Yazdani.
  • 20:00 – 22:30 Uhr – Konzerte
    Musiker: Anastasiya Voytyuk, Dana Vynnystka, Ganna Ensemble (Ganna Gryniva: Gesang, Povel Widestrand: Klavier, Felix Henkelhausen: Kontrabass, Mathias Ruppnig: Schlagzeug).

Das Team:

  • Künstlerische Leiterin: Yalda Yazdani
  • Kuratorin: Mariana Bondarenko
  • Musikalische Leiterin: Ganna Gryniva
  • Projektmanagerin: Sofia Surgutschowa

Ort:
Grüner Salon
Rosa-Luxemburg-Platz 2 – 10178 Berlin

Ticket info:
volksbuehne.berlin

Dieses Projekt wird vom Ukrainischen Institut in Zusammenarbeit mit transmusikale e.V. in Berlin unterstützt.

Contact info:

Kontakt für Rückfragen, Beitrittserklärungen, Informatione
transmusikale.ev [at] gmail [dot] com

Logo: Irina Marinescu